Heute zeigte sich die Sonne den ganzen Tag und kamen in diesem Jahr bisher eher warme deftige Speisen auf den Tisch so habe ich die Gunst der Stunde genutzt und heute einen Matjes-Kartoffel-Salat zubereitet.
Ein Gericht, was besonders an warmen Tagen schmeckt, weil es kalt gegessen wird. Die leichte Säure im Salat hat etwas Frisches. Ach, was freute ich mich endlich mal wieder auf dem Balkon zu essen. Vom Einkauf zurück musste ich feststellen, ich hatte die sauren Gurken vergessen. Was nun? Nochmal los? Nein! Matjes-Kartoffelsalat mit Blitzgurken weiterlesen →
Also, dass ich noch zum Fußball-Fan werde, wer hätte das gedacht. Einen nicht unerheblichen Beitrag gab Peter von Aus meinem Kochtopf und dieses Männchen:
Die Idee dahinter ist, die Fußball-EM kulinarisch zu begleiten. Genau mein Ding! Bei der letzten EM war ich noch gar nicht Blogger aber in unserem Freundeskreis hatten wir ein ähnliches Konzept. Wir trafen uns immer zu Deutschlandspielen und untermalten den Fußballabend mit Gerichten aus dem Land des Gegners unter dem Motto: “Wir verputzen den Gegner”. Das hat bis zum Halbfinale auch super geklappt Sheperd’s Pie ein irisches Gericht und die Fußball-EM weiterlesen →
Die Alpen haben etwas Magisches. Ich finde sie faszinierend und unglaublich schön, egal aus welcher Perspektive betrachtet. Sie sind einfach gigantisch, ob aus der Ferne als malerische Kulisse, am Fuße des Berges als unüberwindbar oder obenauf dem Himmel zum Anfassen nah. Wir haben sie schon oft bereist, manchmal nur auf der Durchreise oder sie gar zum Ziel auserkoren. Immer wenn ich in den Alpen bin, dann verspüre ich einen Appetit auf diese deftige Küche. Nichts ist schöner als in einer Hütte auf dem Berg bei einer Brettljause zu sitzen und hinterher noch einen Kaiserschmarn mit reichlich Staubzucker zu genießen. Außerdem finde ich, dass die Endung l , die viele Gerichte tragen einfach verlockend klingen. Apfelstrudel, Eierschwammerl, Nockerl oder Hendl und ein Backhendl gibt es heute. Schön knusprig dazu einen Erdäpfelsalat. Ein einfaches und ehrliches Gericht. Es wird gemunkelt, das der Erdäpfelsalat des Österreichers Lieblingssalat wäre.
Könnt ihr derzeit an Erdbeeren auch nicht vorbei gehen? Sie sind einfach zu verlockend. Und wenn der Regen die Sonne mal wieder vertreibt, Erdbeeren sagen dir, es ist Sommer! Und so begrüßen sie mich bereits am Morgen in meinem Oatmeal. Erdbeeren haben kaum Kalorien dafür stecken sie voll Vitamin C und Antioxidantien. Kaum zu glauben, welche Kraft in diesen Früchten steckt. Sie sind aber sehr empfindlich und ich mag sie am liebsten frisch und unverarbeitet. Manchmal … na gut oft steht mir der Sinn nach einem Dessert oder Kuchen oder beidem. Tja und wenn man sich nicht entscheiden kann dann vereint man doch beides und so entstand eine Quarkcreme, die keine ist und ein Kuchen, der keiner ist. Was ist es dann? Lecker! Mega lecker, unglaublich lecker! Und super schnell gemacht!
Es ist knapp ein Jahr her, als wir in Italien waren. Ein wunderschöner Urlaub mit so vielen Erinnerungen. Reisen bedeutet für mich ja nicht nur Sehenswürdigkeiten, Natur, Strand, Meer und Leute zu erkundschaften, sondern natürlich, wie soll es anders sein, die jeweilige Küche dort zu genießen. Da fällt mir die Kaninchenroulade mit italienischer Wurst in einem kleinen Landgasthof ein oder nach unserem Strandtag an der Maremma unser “Einmal-die- ganze- Speisekarte-Menü” in einer kleinen Trattoria und da war noch der unglaublich leckere Salat in Siena, dessen Hauptbestandteile nur Kartoffeln und kleine Kraken waren. Irgendwie war ich von diesem Geschmack fasziniert. Der Salat schmeckte leicht säuerlich nach Zitronen, die Säure wiederum wurde durch die Kartoffeln aufgefangen und rundete den Salat sanft ab. Ich verbinde damit mediterranes Flair, Urlaub, Italien, Seele baumeln lassen und dem Alltag entschwinden. Ja und genau danach stand mir der Sinn. Die kleinen Kraken hatte ich schon letztens im italienischen Feinkostladen mitgenommen. Ich habe aber gesehen, dass es diese auch im gut sortierten Supermarkt gibt. Dann hatte ich noch ganz junge Artischocken gesehen, die mich einfach so angelacht haben, dass ich nicht nein sagen konnte und sie mit nach Hause nahm. Außerdem tummelten sich im Gemüsefach noch junge Möhren, Paprika, Tomaten und eine halbe Zucchini. Ja und so wurde aus dem schlichten Kartoffel-Kraken-Salat aus Siena bei mir daheim ein bunter mediterraner Salat.
Ach, was war das für ein herrliches Wochenende mit sommerlichen Temperaturen. Endlich konnte die Dachterrasse ausgiebig genutzt werden und am Samstag habe ich das Streetfoodfestival in Pforzheim besucht. Gestern habe ich dann den Sonnenbrand gepflegt. Sommerfeeling auf ganzer Linie. Und heute? Grauer Himmel und Temperatursturz. Wenn einen dann fröstelt und der Kühlschrank auf Salat eingestellt ist, man bei dem Wetter aber auch nicht vor die Tür möchte, dann kann das dabei herauskommen: eine cremige Rucola-Kartoffel-Suppe. Cremige Rucola-Kartoffel-Suppe weiterlesen →
Neulich haben wir unserem alten Zuhause einen Besuch abgestattet und da wurde uns einmal mehr bewusst, wie wohl wir uns dort doch gefühlt haben. Ich ziehe dann viele Vergleiche, die aber natürlich hinken, denn man kann Äpfel mit Birnen nun mal nicht vergleichen. Es zeigt aber eben auch, dass ein alter Baum nicht so schnell anwächst. Für mich ist diese Zeit nicht immer leicht, es sind so viele Veränderungen auf einmal. Hinzu kommt, dass aber selbst in der alten Heimat nicht mehr alles beim Alten ist. Der Zahn der Zeit nagt leider an so vielen Ecken und so musste ich schmerzlich feststellen, dass sich meine Mum, die einen langen Krankenhausaufenthalt hinter sich hat, sehr verändert hat und aus einer rüstigen Hausfrau, die immer gekocht und gebacken hat, was das Zeug herhält nun eine alte schwache und traurige Frau geworden ist und mein 80 jähriger Dad mit dieser Situation überfordert wird. Und man muss einfach mal den Hut ziehen, was die Beiden noch immer schaffen. Das Haus und der Garten sind tip top, die Hühner sind glücklich und selbst Spargel erntet mein Dad noch und so wurde ich noch reich beschenkt mit Eiern und Spargel, der der EU-Norm wahrscheinlich nicht gerecht wird aber für mich pures Gold ist. Spargel von daheim mit ganz viel Liebe weiterlesen →
Eigentlich fühle ich mich ja im Moment immer ein wenig wie im Urlaub, weil ich hier in meiner neuen Heimat noch nicht richtig angekommen bin und so immer das Gefühl habe, hier nur mal kurz auf Durchreise zu sein. Aber nein, es ist kein Urlaub, sondern mein neues Leben, an das ich mich noch gewöhnen muss. Und wenn man nur von Neuem und Ungewohntem umgeben ist, dann flüchtet man ab und an in Erinnerungen und so lasse ich das letzte Jahr immer mal wieder Revue passieren und eines der schönsten Erlebnisse aus dem letzten Jahr war eindeutig unser Urlaub im schönen Frankreich mit seinen unzähligen, unterschiedlichen und wunderschönen Facetten aber einem gemeinsamen Nenner: Pâtissierien. Unvergesslich der Besuch in La Tarte Tropézienne in St. Tropez. Der Aufenthalt dort war leider viel zu kurz um all die Köstlichkeiten zu probieren. Also was tun, wenn einem die Sehnsucht und die Lust auf Süßes packt? Vorräte prüfen und ran an die Rührschüssel. Schon lange auf meiner Liste “Das-muss-ich-unbedingt-backen” stehen Mille Feuilles wörtlich übersetzt Tausend Blätter. Die Basis bildet hier ein Blätterteig, der beim Backen viele aufblätternde Schichten bildet, was bei diesem Gebäck aber etwas unterbunden wird, indem man beim Backen den Blätterteig beschwert. Das Resultat sind zarte zerbrechliche Platten zwischen denen eine Schicht feinster Crème Chantilly und frische Beeren gefüllt wird.Mille Feuilles meine Sehnsucht nach Frankreich weiterlesen →
Letztens haben uns Freunde in unserem neuen Zuhause besucht und ich habe mich riesig gefreut, vor allem weil auch ein Nordlicht dabei war 🙂 Und so habe ich einge Zeit überlegt, was wir ihnen denn servieren können und so kam mir die Idee Norden und Süden zu vereinen. Ich habe dann Maultauschen nach italienischer Art gemacht und habe diese mit einer Kräuter-Ricotta-Mischung gefüllt. Die Kräuter stammen von meiner Dachterrasse, also quasi schwäbisch. Als Hauptgang gab es Zander auf einem Linsen-Kartoffel-Bett. Irgendwie komme ich an die Kombi Linsen und Spätzle noch nicht ran. Das Rezept hierzu kann ich leider (noch) nicht posten, da ich hiervon keine Bilder gemacht habe aber es war ziemlich lecker und so wird es hiervon eine Wiederholung geben und dann denke ich auch an die Fotos, versprochen! Aber hier nun die Vorspeise: Kräuter-Ravioli auf Wildkräutersalat
Das ist jetzt keine Überraschung, dass der Mai die Spargelsaison einläutet. Dieses beliebte edle Gemüse steht somit in den Monaten Mai und Juni bei vielen auf dem Speiseplan. Man will diese kurze Zeit des Spargels nutzen und ihn genießen. Aber etwas Abwechslung dabei wünscht man sich trotzdem. Spargel klassisch mit Sauce Hollandaise schmeckt immer, keine Frage aber habt ihr schon mal Spargel in einer Orangen-Butter-Sauce probiert? Nein, dann kann ich euch das nur wärmstens empfehlen. Er schmeckt erfrischend und leicht. Das Rezept stammt von Johann Lafer und der kann nun mal richtig gut kochen und wie dieses Rezept zeigt auch durchaus für jedermann zum Nachkochen. Man kann hier auch grünen und weißen Spargel gemischt verwenden. Was ich entscheidend finde, der Spargel wird vorher nicht gekocht, denn ich finde ja, dass der Spargel beim Kochen oft an Geschmack verliert. Eine gute Alternative ist daher das Braten oder Dünsten. Dazu passt hervorragend Fisch, wie z.B. ein Forellenfilet aus dem Ofen. Die Haut wurde hier nach dem Garen abgezogen und kurz in der Pfanne knusprig gebraten … hmmm … herrlich. Na, läuft euch das Wasser im Mund zusammen? Es ist wirklich ganz einfach.