Wenn meine Mutter früher verkündete, heute gibt es Linsensuppe, dann suchte ich das Weite. I gitti git…Linsen… Linsen landeten aus diesem Grunde lange Zeit nicht in meinem Einkaufskorb. Irgendwann griff ich dann doch zu und beschloss den Linsen eine zweite Chance zu geben. Und nun haben sie es geschafft, sie haben mich überzeugt und bekommen heute hier einen Platz auf dem Blog in einer köstlichen Suppe, die besonders gut zur kalten Jahreszeit passt. Eine Suppe wärmt so schön durch.
Derzeit muss ich noch eine Herausforderung in meiner Küche bewältigen, hier hat sich ein Südtiroler eingenistet. Ein 4 kg schwerer Klotz, den ich letztens auf dem FoodBloggerCamp gewonnen habe, ihr seht ihn auf dem Bild im Hintergrund.
Nein, keine Angst bei diesem Rezept sind gerade mal ca. 100 g zum Einsatz gekommen 🙂 Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Sponsor
Zurück zur Linsensuppe. Ich kann jedem, dem es vielleicht wie mir geht und Linsen aus Kindheitserinnerungen eher als ungenießbar einstuft empfehlen, gebt ihnen eine zweite Chance, die verdient jeder im Leben.
Ich habe rote Linsen verwendet. Diese müssen zum einen nicht eingeweicht werden und zerfallen beim Kochen leicht und nehmen so besonders gut zu ihrem Eigenaroma die Aromen von Gewürzen auf. Hier habe ich etwas Kurkuma, Chili und die marokkanische Gewürzmischung Ras el Hanout verwendet, also alles in allem eine Multikultisuppe 🙂 Anschließend habe ich alles püriert, so dass daraus eine cremige dickliche Suppe entstand. Als Topping gab es noch angeröstete Blumenkohlröschen und ein paar knusprige Schinkenwürfel. Der Blumenkohl und die Linsen sind ja schon ein Paar aber mit den knusprigen Schinken/Speckwürfel ein perfektes Trio, die sich geschmacklich gut ergänzen.
- 250 g rote Linsen
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 2-3 Möhren
- 1 Knoblauchzehe zerdrückt
- 1 Schalotte klein gehackt
- halben Blumenkohl
- etwas Schinkenspeck
- Butter zum Anbraten
- ½ TL Ras el Hanout
- ½ TL Kurkuma
- 1 Messerspitze Chilipulver
- Salz und Pfeffer
- 1 EL Semmelbrösel
- Schalotte, Möhren und Knoblauch schälen und klein schneiden.
- Einen Topf mit Butter erhitzen und hierin zuerst die Schalotte anrösten, danach den Knoblauch und die Möhrenstücke dazugeben, zum Schluss die gewaschenen Linsen. Alles anrösten und mit der Gemüsebrühe ablöschen und auffüllen.
- Ca. 15 Minuten köcheln lassen bis die Möhren und Linsen weich sind.
- In der Zwischenzeit den Blumenkohl in kleine Röschen teilen und kurz blanchieren.
- Den Schinkenspeck in kleine Würfel schneiden.
- Dann die Gewürze (Kurkuma, Chili, Ras el Hanout) zu der Suppe geben und diese mit dem Zauberstab pürieren und nach Gusto mit Salz und Pfeffer abschmecken warm halten auf kleiner Flamme.
- Den Blumenkohl in einer Pfanne mit Butter und etwas Semmelbrösel goldgelb rösten.
- Eine weitere Pfanne erhitzen (ohne Fett) und die Schinkenwürfel hierin knusprig braten.
- Alles zusammen anrichten und servieren.
Wie bereits erwähnt, wärmt so eine Suppe herrlich auf und gerade bei diesem ungemütlichen Herbstwetter da draußen das perfekte Soulfood im Herbst.
Eure Doreen
Liebe Doreen,
da haben wir ja was gemeinsam! 🙂
Ich habe Linsensuppe früher gehasst wie die Pest, musste aber immer alles aufessen. Stell dir das mal vor?!
Irgendwann habe ich sie dann mal beim Türken gegessen und fand sie total lecker. Falls du noch mal eine etwas andere Variante probieren möchtest, schau mal hier: http://www.stylish-living.de/rote-linsen-suppe-mit-getrockneten-tomaten.
Die fand ich auch super lecker, aber ich muss sagen bei deiner läuft mir auch das Wasser im Mund zusammen. Blumenkohl und Speck passen super! Falls du den Tirolen nicht schaffst, hier wäre ein Abnehmer ;-).
Liebe Grüße,
Nadine
Liebe Nadine,
oh ja, bei mir gab es auch immer Tränen und ich musste ewig am Tisch vor dem Teller sitzen bleiben aber ich war stur und habe das Essen verweigert. Mittlerweile gibt es aber einiges, was ich als Kind nicht mochte und heute mag. Unser Geschmack wird wohl auch reifer 😉
Deine Suppe klingt auch lecker und ich mag auch getrocknete Tomaten sehr aber da muss ich die Suppe dann allein auslöffeln. Mein Schatz isst wirklich alles außer getrocknete Tomaten. Hey, das wäre die Gelegenheit mich bei dir zu dieser Suppe einzuladen 😉 und ich bringe dann auch gleich etwas vom Tiroler mit. Wobei da muss ich mich beeilen, denn er ist ganz schön geschrumpft. Wir haben viel verschenkt…
Liebste Grüße
Doreen
Liebe Doreen,
ja, so geht es mir heute auch. Als Kind gab es so einige Sachen, die ich nicht mochte. Auch warmes Essen war allgemein nicht so mein Ding und heute kann ich nicht ohne! Und mag komischerweise auch wirklich fast alles. Guter Deal! Meiner ist da auch kein Riesenfan von, aber in so ner Suppe bekommt man das nicht so mit ;). Sei froh, dass dein Schatz fast alles ist, das ist bei meinem leider nicht so ;-(. Hier könnte es jeden Tag Fleisch geben, aber ich brauche auch mal zwischendurch etwas Vegetarisches oder Fisch.
Na dann mach’s dir gemütlich am Wochenende!
Liebe Grüße,
Nadine
Liebe Nadine,
ich beobachte das meiner Tochter auch, wie die Geschmacksknospen sich verändern.
Ja, an sich habe ich da mit meinem Schatz schon Glück aber mein Töchterchen ist Vegetarier und wohnt z. Zt. bei uns, also das ist manchmal auch nicht einfach, den Südtiroler hat sie natürlich nicht gegessen.
Liebe Grüße und mach dir auch ein schönes Wochenende
Doreen
Liebe Doreen,
oje, das würde mir ja total schwer fallen, mich nur vegetarisch zu ernähren ;-).
Liebe Grüße,
Nadine
Ja, ich brauch auch ab und an mal Fleisch. 😉
Ich finde, der Speck macht sich in der Suppe richtig gut, auch optisch gibt er nochmal Pfiff. 🙂
Ansonsten geht’s mir mit Linsensuppe ähnlich, früher waren es auch andere Rezepte. Inzwischen bin ich Fan, am liebsten die roten Linsen, die es in meiner Kindheit glaube ich gar nicht gab. Die sind so wunderbar vielfältig.
Dein Rezept gefällt mir richtig gut, das Foto macht auch total Appetit! 🙂
Hallo liebe Barbara,
vielen Dank für deine lieben Worte. Genau pfiffig ist das richtige Wort, das war der Speck in Suppe 😉
Ich hätte wirklich nie gedacht, dass ich mal Linsen mag aber da kann man mal sehen, wie sich auch der Geschmack verändert.
Liebe Grüße
Doreen