Dieser Sommer ist einfach unglaublich. Die warmen Abende, in denen man lange auf der Terrasse sitzen kann. Die vielen Grillabende und die leichte Sommerküche, hach ich liebe ihn diesen Sommer. Neulich waren wir bei meinen Eltern zu Besuch und da diese auch in ihrem hohen Alter es nicht lassen können, ihren Garten zu hegen und zu pflegen, war es uns vergönnt hiervon zu profitieren. Diese unglaublichen Tomaten wanderten mit nach Hause.
Meinen ersten Pulpo Salat habe ich in Siena gegessen. Ich habe hier sogar davon berichtet. Seit dem gehört er zu einem meiner Lieblingssalate im Sommer. Ich habe mich lange nicht an die Zubereitung eines Pulpo gewagt und viel gelesen. Die einen kochen ihn in viel Wasser, andere tun einen Korken mit in den Topf und andere schlagen den Pulpo vorher kräftig. Ich bereite ihn ohne Wasser zu. Der küchenfertige Pulpo kommt in einen entsprechend großen Topf, lediglich mit etwas Olivenöl, Knoblauch, Piment, Lorbeerblättern und je nach Vorhandensein etwas Wurzelwerk. So lasse ich ihn je nach Größe bei mittlerer bis schwacher Hitze 1 – 2 Stunden simmern. Ich steche mit einem Holzstäbchen ein, wenn dieser sich leicht einstechen lässt, ist der Pulpo gar. Danach etwas abtropfen und die schleimige Haut und wer es nicht mag, die Saugnäpfe abstreifen und schon ist er für die weitere Verarbeitung fertig. Das Ganze ist also wirklich so easy und glaubt mir es ist kein Vergleich mit Pulpo wie er ihn vielleicht fertig eingelegt kennt. Er ist butterzart und in Kombination mit Olivenöl und Knoblauch einfach ein Gedicht.
Dieser Sommer verwöhnt uns mit viel Sonne und Wärme. Die Temperaturen oft an der 30 Grad Marke, da mag man auch nicht immer lange am heißen Herd stehen. Schnelle Gerichte liebe ich besonders unter der Woche, wenn ich ausgehungert aus dem Büro komme. Salat in allen Variationen gab es ebenso häufig, wie der Grill dieses Jahr angeworfen wurde. Aber manchmal da brauche ich Soulfood pur. Pasta sind da bei mir genau das, was die Seele braucht und wenn ich sonst auch nicht jedem Trend folge, so mache ich bei Burrata eine Ausnahme. Burrata habe ich vor einigen Jahren das erste Mal in einem sehr guten Restaurant gegessen, da war es noch eine Rarität, heute findet man ihn in jedem gut sortierten Supermarkt, welch Glück. Burrata ist eine spezielle Form vom Mozzarella. Das Besondere ist, dass er innen herrlich cremig ist, natürlich ist da Sahne im Spiel eben perfekt, als meine Seele neulich Abend ganz laut nach Pasta und mehr schrie. Diese Spaghetti mit reichlich sonnengereiften frischen Tomaten, Unmengen von Basilikum und einem wirklich excellentem Olivenöl, gedopt …eh getoppt mit Burrata streichelten meine Seele ganz behutsam.
Ich versuche zur Zeit ja wenig bis gar keine Kohlenhydrate zumindest am Abend zu essen. Es tut mir wahnsinnig leid aber Sommerpasta mit Burrata weiterlesen →
Als Liebhaber der italienischen Küche kommt man über kurz oder lang nicht an Arancini vorbei. Ich gestehe, dass diese kleinen Reisbällchen bisher an mir spurlos vorbeigegangen sind. Das mag aber in erster Linie daran liegen, dass ich die, die ich mal probiert habe nicht sonderlich überwältigend fand, oft trocken und geschmacklos. Dennoch begegneten sie mir immer wieder, vor allem bei Pinterest. Arancini haben ihren Ursprung in Sizilien, das Land wo die Sonne saftige Orangen reifen lässt und übersetzt bedeutet Arancini kleine Orangen. Ihr Aussehen erinnert mit etwas Phantasie auch daran 😉
Im letzten Post sprach ich von der 5. Jahreszeit, der Zeit zwischen Sommer und Herbst und nun ist sie fast schon wieder vorbei, denn in meinen Augen ist der Herbst nun vollkommen angekommen. Und jetzt gestehe ich: Ich liebe ihn. Diesen goldenen Herbst, der die Blätter auf wundersame Weise an den Bäumen bunt färbt und die im Sonnenlicht leuchten, als würden sie glühen. Ja, ich finde es beeindruckend und erholsam, wenn die Sonne nicht mehr ganz so hoch steht und uns trotzdem noch angenehm wärmt. Am Abend wird es frisch und ich freue mich auf meine Couch auf der ich mich notfalls in eine flauschige Decke einkuscheln kann. Die Wohnung wird nun wieder mit Kerzenlicht erhellt. Es ist ein bisschen wie ein Wechselspiel von krassen Gegensätzen, wenn der Tag grau und nebelig beginnt bis die Sonne diesen Schleier wegwischt und trotzdem noch Raum für etwas Mystik lässt. Am schönsten ist dies im Wald zu beobachten, wo sie ihre Strahlen wie kleine Scheinwerfer durch die Bäume wirft und das Moos samtig grün erscheinen lässt.
Mögt ihr Pfifferlinge? Ich liebe sie, ob einfach in Butter geschwenkt mit viel Petersilie und dazu eine Scheibe Bauernbrot oder in einer deftigen Tarte. Gerne auch zu Gegrilltem oder aber wie neulich in einem schlotzigen Risotto. Die Pilzzeit sagt ja ganz leise, der Sommer geht und der Herbst kommt. Neulich sprach ein Freund von einer 5. Jahreszeit und er meinte damit nicht die Narrenzeit, sondern eben diese Zeit und zitierte Tucholsky, wenn der Sommer geht und der Herbst noch nicht da ist. Die Zeit, wo die Natur den Atem anhält. Es ist alles getan, die Ernte ist eingebracht und die grünen Blätter an den Bäumen dienen zu gar nichts mehr, es ist eine Zeit, in der die Sonne tiefer steht und auf alles ein anderes Licht Pfifferlings-Risotto mit Pancetta weiterlesen →
Kennt ihr solche Tage, an denen irgendwie alles schief geht, angefangen damit, dass man an der falschen Kasse steht und genau vor einem die Oma im Portemonaie die letzten Centstücke zusammensucht, um der Kassiererin 11,38 € passend zu geben und bei der nächsten Kundin das Kartenlesegerät nicht funktioniert, die Kundin hat aber keine andere Karte und auch kein Bargeld dabei. So stehe ich gefühlte 30 Minuten an der Kasse bis ich endlich meine drei Artikel bezahlen darf und schwupps fährt mir der Bus vor der Nase weg. Egal, da ist ja dieser Buchladen, da husche ich schnell noch rein und komisch die gefühlten endlosen 30 Minuten eben an der Kasse verfliegen hier in Windeseile, so dass ich glatt auch den nächsten Bus verpasse. Hach, dafür ist meine Tasche nun um ein schönes Kochbuch von Jamie Oliver schwerer und ich freue mich schon riesig darin zu blättern und mich inspirieren zu lassen.
Was ich in diesem Moment noch nicht wusste, der nächste Bus, den ich nun erreichte konnte seine Fahrt nicht bis zu meiner Station fortsetzen. Zwei Stationen vor unserem Haus war eine Glasierte Entenbrust mit asiatischen Nudeln weiterlesen →
Im Kühlschrank lagen runde Zucchini, die eigentlich dafür gedacht waren sie mit Couscous zu füllen. Draußen war es kalt und mich überkam der Appetit auf etwas herzhaft Deftiges. Und so durchstöberte ich den Kühlschrank. Da waren noch Cabanossi mit Chili , tja … Couscous ist durchaus lecker aber von meinen Gelüsten bekam dieser damit gerade einen Tritt und so entstand, wie so oft bei mir etwas völlig anderes. Das ist auch ein Grund, weshalb ich so gern in der Küche werkle, es ist der Platz seiner Phantasie freien Lauf zu lassen und dabei Gaumenfreuden zu erzeugen. Diese Zucchini waren ein echtes Highlight und dabei so einfach und schnell gemacht.
Früher fand ich Leute, die Müsli essen ja komisch. Heute bin ich selber komisch 🙂 So ein Müsli gibt ordentlich Power und lädt meine Akkus auf. Ich habe es wirklich getestet, wenn ich z.B. ein Croissant esse, oh ja das ist hart, denn ich liebe diese kleinen Kalorienbomben aber als Starter in einen arbeitsreichen Tag eher ungünstig. Ich gönne sie mir trotzdem ab und wann 😉 Aber zurück zum gesunden Frühstück.
Tja und wenn man nach einer Alternative sucht, die aber trotzdem lecker sein soll, dann ist das nach meiner Vorstellung nicht gerade das staubtrockene Müsli aus dem Supermarkt. Gesund in den Tag mit Müsli weiterlesen →
Ich liebe Tapas! Leider habe ich hier in der Umgebung noch keine spanische Tapas-Bar gefunden, die mich vollends zufrieden stellt. Also was tun? Zutaten besorgen und ran an den Herd. Meine Favoriten sind da Tortilla de Patatas, Albóndigas, Pimientos de Patdrón, Papas arrugadas con mojo verde und natürlich Aioli.