Nun ist Weihnachten schon wieder vorbei. Das Essen war gut und reichlich und eventuell ist bei dem ein oder anderen sogar noch etwas übrig. Macht doch aus dem restlichen Fleisch Rillettes. Das schmeckt köstlich auf frischem Brot, dazu ein paar Kapernäpfel oder kleine saure Gurken, mehr braucht es nicht. Mir geht es nach den Festtagen oft so, dass ich eine einfache Brotmahlzeit so richtig geniesse und so habe ich bewusst zwei Entenkeulen nicht als Braten serviert, sondern diese schon vor Weihnachten zu Enten-Rillettes verarbeitet. Dieser klassische französische Brotaufstrich macht sich fast von allein und ist eine köstliche Alternative zu Wurst und Schinken. Die Entenkeulen werden in einem Sud mit Wurzelgemüse, Kräutern und Gewürzen gar gekocht. Danach wird das Fleisch etwas zerfleddert und mit aromatischem Fett in Gläser gefüllt und braucht dann 1-2 Tage Ruhe.
- 2 Entenkeulen
- 1 Möhre
- 2 Schalotten
- 2 Lorbeerblätter
- 4 Pimentkörner
- 4 Thymianzweige
- Salz und Pfeffer
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- 200 g Gänse- oder Schweineschmalz
- 1 Lorbeerblatt
- 2 Pimentkörner
- ½ saurer Apfel
- 6 frische Cranberries (wenn vorhanden)
- 2 Schalotten
- Salz und Pfeffer
- Die Entenkeulen mit der grob geschnittenen Möhre und 2 Schalotten, den Thymianzweigen, 2 Lorbeerblättern, 4 Pimentkörnern, 2 TL Salz und groben Pfeffer in einem großen Topf mit Wasser bedeckt ca. 3-4 Stunden sanft gar kochen.
- Die Entenkeulen danach kurz abkühlen, so dass man sich nicht verbrüht und von Knochen und Haut entfernen. Das Fleisch auf einen großen Teller oder Schüssel mit Hilfe zweier Gabeln zerfleddern.
- Die Brühe kann man selbstverständlich anderweitig verwenden, dazu einfach abgießen und in Gläser abfüllen oder ggf. einfrieren. Einen kleinen Teil der Brühe aber für das Rillette noch zurückbehalten.
- Das Schmalz in einem Topf mit dem Apfel, 2 Schalotten, Cranberries, 1 Lorbeerblatt, 2 Pimentkörnern und Salz und Pfeffer kurz erhitzen, etwas von der Entenbrühe dazugießen (ca. 5-6 EL). Das Ganze etwas durchziehen lassen und dann durch ein Sieb passieren.
- Das Fleisch in Gläser oder andere verschließbare Behälter füllen und mit dem Fett übergießen. Das Fett sollte das Fleisch gut umhüllen und abdecken.
- Dann für 1-2 Tage im Kühlschrank durchziehen lassen.
Dazu ein frisches Baguette oder Bauernbrot, ein paar Cornichons oder Kapernäpfel und ein Glas Rotwein und schon fühle ich mich wieder wie in Frankreich.
Bon appétit und bonne année!
Und ein herzliches Dankeschön an alle meine Leser für Eure Treue.
Eure Doreen
Liebe Doreen,
schon wieder hast Du etwas hergestellt das ich auch sehr liebe.
Auch ich habe das Rillettes in Frankreich kennen und schätzen gelernt.
Vor Weihnachten gibt es hier in einem Lebensmittelgeschäft für kurze Zeit zu kaufen. Das schmeckt so köstlich da brauche ich auch nichts anderes als Brotaufstrich.
Habe nur noch nicht versucht es selber herzustellen. Gratuliere Dir
Liebe Lene,
ach ja, das war sooo lecker und ist schon alle 🙁
Ich liebe die Franzosen für Ihre Art das Leben zu genießen und gucke mir daher gern etwas von ihnen ab 😉
Liebe Grüße
Doreen
Hallo Doreen! Bin zufällig auf deinen Blog gestoßen da ich nach einem geeigneten Rezept gesucht habe für meine new years Eve Party und denk das könnte meinen Gästen schmecken. Sieht ja wirklich sehr lecker aus das Ganze 🙂 yummie yummie !!! sag, ich glaub ich bekomm die Pimentkörner nicht mehr!!! Kann man die weglassen oder wird das Rezept dann nichts ? Vielen Dank für ein kurzes feedback und alles GUTE für 2017 !! LG, Erika
Liebe Erika,
ich freue mich, dass du auf meinem Blog gelandet bist 🙂
Ich denke, es funktioniert auch ohne Pimentkörner, guck aber dass du vielleicht irgendwie noch etwas Würze rein bekommst, vielleicht hast du noch Kräuter, ggf. auch getrocknete wie Oregano, Thymian oder wild gemischt Kräuter der Provence, kannst du auch in das Fett mit einarbeiten. Viel Spaß und lasst es euch schmecken und natürlich einen guten Rutsch und ein fantastisches neues Jahr.
Liebe Grüße
Doreen
Liebe Doreen,
Rillettes habe ich noch nie selbst gemacht. Würde ich aber mal gerne versuchen.
Wenn es schnell gehen muss oder es mir gelüstet bereite ich Gänseconfit nicht selbst zu, sondern bediene mich Fertigem aus der Dose (welches auch sehr lecker schmeckt :)).
Wenn nicht alles aufgefutttert wird, könnte ich doch daraus, nach deinen Anweisungen, auch Gänse-Rillettes fertigen. Bestimmt kann ich dann auch das Gänsefett aus der Dose dazu benutzen, oder was meinst du?
Danke schon mal und beste Grüße
Petra
Ja, klar, das funktioniert sicher auch prima. Musst du mal machen und mir unbedingt berichten, wie es war oder noch besser, etwas vorbei schicken 😉
Herzliche Grüße
Doreen
Grüße von der Untermosel, ich werde Morgen Dein Rezept mit 2 Laufenten aus eigener Zucht ausprobieren. Gekocht und abgefiselt habe ich schon. Geschmacklich super sind die Laufenten zum Braten leider etwas zu klein, aber für Rilette geradezu ideal! Ich bin gespannt und freue mich schon auf das Ergebnis. VG, Frederik