Schon lange steht auf meiner Liste von Kuchen, die ich unbedingt ausprobieren möchte eine Charlotte. Diesen simplen Kuchen ohne Backen. Wenn man im Netz googelt trifft man auf unzählige Variationen und viele sind geschmückt mit einem Bändchen, das passt prima zum Geburtstag von meinem lieben Schatz dachte ich mir. Ein Kuchen zum Geburtstag darf einfach nicht fehlen. Und da gerade Erdbeeren Saison haben sollte es eine Charlotte aux fraises werden.
Nun stieß ich bei Pinterest rein zufällig auf ein Eichhörnchen geformt aus Zuckerfondant. Hierzu muss ich vielleicht kurz ausholen…ich bin verrückt nach diesen kleinen flinken Nagetieren. Bei uns zu Hause kann man diese oft auf Bäumen beobachten, sie sind soooo putzig. Das “Ding” sah zum nachmachen ganz einfach aus…tja, das habe ich zumindest gedacht. Weit gefehlt, das putzige Eichhörnchen wurde bei mir zu einem dicklichen, braunen Klumpen. Aber nobody is perfect und nach kurzem Überlegen, ob ich es gleich wegwerfen soll habe ich Mitleid mit ihm bekommen und so landete es doch auf dem Kuchen. Welch ein Wunder Uwe sagte beim Anblick des Kuchens gleich, oh sogar mit Eichhörnchen 🙂 , dass er diese Knetmasse überhaupt als Eichhörnchen definierte rechne ich ihm hoch an. Mein absoluter Respekt und Hochachtung gilt ab sofort auch allen, die diese wunderschönen Tortenfiguren so filigran formen können, das ist Kunst! Ich finde nun, dass ruhig auch einmal Pannen veröffentlicht werden können, die auch mir in der Küche ab und an passieren. Deshalb hier auch ein Bild von meinem missglücktem Squirrel…es darf ruhig gelacht werden 🙂
Charlotte aux fraises
Zutaten für eine Charlotte mit Durchmesser von ca. 20 cm
- Löffel-Bisquitkekse (ca. 20 Stück)
- 100 g Schlagsahne
- 150 Mascarpone
- 2 TL echter Vanillezucker
- 300 g Erdbeeren
- etwas Rharbarbersirup
- 3 Blatt Gelatine
Zubereitung:
- Den Ring einer 20-cm-Springform (ohne Boden) auf einen Teller platzieren. Erdbeeren waschen und auf Küchenkrepp trocknen lassen. Ca. die Hälfte der Erdbeeren pürieren und durch ein feines Sieb passieren.
- Das Erdbeerpüree mit der Mascarpone verrühren und bei Bedarf noch etwas nachsüßen mit Rharbarbersirup oder Honig.
- Die Gelatine in Wasser aufweichen und eine kleine Menge Rharbarbersirup mit Wasser vermischen und erwärmen. Wirklich nur ganz wenig, damit ihr später nicht zu viel Flüssigkeit habt. Es reichen hier 3 bis 4 Esslöffel Flüssigkeit. Die Gelatineblätter ausdrücken und in der erwärmten Flüssigkeit auflösen, nicht zu heiß! Etwas von der Mascarpone-Erdbeer-Creme in die abgekühlte Gelatine rühren und anschließend in die restliche Mascarpone-Erdbeer-Creme rühren. Die Masse in den Kühlschrank stellen bis sie anfängt zu gelieren.
- In der Zwischenzeit die Schlagsahne steif schlagen und ebenfalls in den Kühlschrank.
- Auf einen tiefen Teller verdünnten Rharbarbersirup geben und die Löffelbisquits mit der Unterseite nur kurz eintauchen und diese auf den Boden des Tellers mit der Springform legen. Danach den Rand auslegen, hierzu zunächst die Kekse auf die entsprechende Länge kürzen und mit der Zuckerseite nach außen aufstellen.
- Die Schlagsahne unter die Mascarponecreme heben und in die Springform füllen. Mit den restlichen Erdbeeren garnieren. Wer mag die Erdbeeren vorher noch in flüssige Schokolade tauchen.
- Mindestens 4 Stunden kalt stellen, Springformring entfernen, Schleifchren rum und wer hat mit Eichhörnchen krönen 🙂
Dem Geschmack hat das lustige Eichhörnchen im Übrigen der Charlotte nichts anhaben können, sie war luftig, cremig, erdbeerig…lecker!
Sugarprincess hat auf ihrem Blog einen Calendar of Cakes ins Leben gerufen und sammelt dort Kuchen passend zu jedem Monat. Abgesehen von dem Eichhörnchen…passt eine Charlotte aux fraises wunderbar zum Monat Mai. Schaut mal bei ihr vorbei und bewundert all die Köstlichkeiten…
Hallo liebe Doreen, vielen herzlichen Dank für die hübsche Charlotte und auch für dein Eichhörnchen – es macht dich sympathisch, dass du es veröffentlicht hast. Und die Hauptsache ist doch, dass dein Schatz es erkannt hat (man kann es wirklich gut erkennen – es ist halt nur noch ein bissel schrumpelig)… 🙂
Liebe Grüße,
Yushka
Liebe Yushka,
ach weißt du, was wäre das Leben ohne Humor. Und natürlich habe ich mich anfangs geärgert, dass es mir nicht gelingen wollte aber dann fand ich es irgendwann lustig und bei der direkten Gegenüberstellung kam das ganze Ausmaß erst richtig hervor.
Liebe Grüße Doreen
Ohhhh, liebe Doreen! Ich hab hier gerade Tränen gelacht (entschuldige bitte) und ich könnte es mir immer wieder anschauen. Aber so toll, dass du das Eichhörnchen-ähnliche Wesen auf die Charlotte gesetzt hast, die im übrigen richtig, richtig gut aussieht!
Liebste Grüße,
Kimi
Liebe Kimi,
gar kein Problem! Lachen ist gesund und wenn ich damit wenigstens ein paar Lacher erzeugt habe, dann ist das mehr als ich erwartet habe 😉
Sie ganz lieb gegrüßt
Doreen