So langsam mache ich mich mit der süddeutschen Küche bekannt und so habe ich in dieser Woche meine ersten Serviettenknödel gemacht und ich muss sagen, ich bin stolz, denn sie sind sehr gut gelungen und waren super lecker. Ich habe gleich eine Riesenportion gemacht und so hatten wir gleich zweimal etwas davon. Praktisch bei diesen Serviettenknödeln ist ja, dass sie so in Scheiben geschnitten sich auch prima braten lassen. Und so gab es sie einmal zu einem leckerem Pilzrahm mit selbst gesammelten Maronen und Pfifferlingen und ein zweites Mal zu Kalbsschnitzel in einer köstlichen Sauce mit Schalotten, Champions, einen ordentlichen Schuss Marsala und Creme fraiche. Allerdings muss ich sagen, dass die Kalbsschnitzel leider zäh waren. Ich denke es lag daran, dass sie falsch geschnitten waren, denn wie ich neulich von einem Metzger erfahren habe, wird Fleisch zäh, wenn es mit der Faser geschnitten wird. Die Sauce war aber super lecker. Dazu habe ich noch ein paar Apfelspalten in braunem Zucker karamellisiert. Wenn es hier eins in rauen Mengen gibt, dann sind es Äpfel auf den unzähligen Streuobstwiesen. Sie sind etwas säuerlich aber zum Backen und Kochen ideal.
Hier nun aber das Rezept für die Serviettenknödel.
- 4 Laugenstangen oder Brezeln vom Vortag
- 250 ml Milch
- 2 Eier
- 1 Zwiebel
- 2 EL gehackte frische Petersilie
- Prise geriebene Muskatnuss
- Salz und Pfeffer
- Außerdem:
- ein Küchentuch und Küchengarn
- Die Laugenstangen in ca. 4 mm dicke Scheiben schneiden und in eine Rührschüssel geben.
- Zwiebel klein hacken und in Fett (Öl oder Butter) anschwitzen und beiseite stellen.
- Die Milch erhitzen, nicht kochen. Die Eier in der warmen Milch verquirlen. Die Eier-Milchmischung über die Laugenstücke gießen und 15 Minuten quellen lassen.
- Danach die angeschwitzten Zwiebeln und Petersilie in die Masse geben und das Ganze zu einem Teig verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
- Sollte die Masse zu dünn sein, kann noch etwas Mehl dazugegeben werden. Den Teig nochmals kurz ruhen lassen und in der Zwischenzeit einen großen Topf Wasser mit Salz aufsetzen.
- Den Teig zu einer Rolle formen und am äußeren Rand auf das Küchentuchs legen und darin einrollen. Beide Enden wie ein Bonbon mit Küchengarn zubinden.
- Im kochenden Wasser ca. 40 Minuten leicht köcheln, danach abtropfen lassen und aus dem Küchentuch die fertige Teigrolle je nach Belieben in 2 - 3 cm dicke Scheiben schneiden.
Hätte nicht gedacht, dass das so einfach ist. Die Knödel wird es nun definitiv öfter bei uns geben. Ideal jetzt im Herbst und Winter zu deftigem Braten mit reichlich Sauce.
Eure Doreen
Liebe Doreen,
das Wasser läuft mir im Mund zusammen. So ein leckeres Gericht ansehen wenn man gerade Hunger hat, ist schon heftig. Da hast Du ins Schwarze getroffen. Es gibt so vieles was man gerne noch einmal kochen moechte. Und das Gericht gehört dazu. Vielen Dank fuer Deine Anregung lese es immer wieder gerne.
Liebe Lene,
ich freue mich auch immer wieder, wenn ich auch deinen Geschmack treffe und dir sogar damit eine Freude machen kann. Lass es dir schmecken.
Ganz liebe Grüße zu dir
Doreen
Liebe Doreen,
vielen Dank für Deine Nachricht. Heute gibt es Ossoboco allerdings mit Spätzle. Um Btretzelknoedel zu machen habe ich mich nicht vorbereitet. . Aber die kommen schon nochmal aufs Programm. Einen recht schoenen Sonntag wünsche ich
Es grüßt
Hmm, Ossobuco habe ich auch noch nie gemacht, wollte es auch immer schon mal machen. Aber du weißt ja noch gar nicht, dass ich letztens meine ersten handgeschabten Spätzle gemacht habe. Sie sind sogar gelungen, auch wenn unter den Spätzle auch ein paar Spatzen waren 🙂
Lasst es euch schmecken.
Liebe Grüße
Doreen
Liebe Doreen,
da bin ich nicht so mutig, bei mir gibt es Spätzle durch die Presse gedrückt. Habe auch schon mit der Hand geschabt, nur für eine groessere Menge sehr Zeitraubend. Aber egal wie hergestell sie schmecken immer gut.
L.G.
L.V.
Von meinem iPad gesendet
Der Knödel sieht sooooo krass lecker aus ! Gleich morgen gebe ich meiner Lebensgefährtin das Rezept und die mag ich haben *g* Ich liebe Semmelknödel und die sehen genial lecker aus.
Alles Liebe aus Wien 🙂
Oh, das freut mich aber riesig, dass ich jemand aus dem Land der Knödel mit meinen Knödeln begeistern kann.
Herzliche Grüße nach Österreich, ein wunderschönes Land im Übrigen, in dem wir gerade ein paar Tage auf Durchreise waren.
Doreen