Wie versprochen nehme ich euch weiter mit auf unsere wundervolle Reise. Nach der Fahrt durch die Rhone Alpes (klick) machen wir heute Station in Saint-Raphaël . Wenn ich an die Tage an der Côte d’Azur zurückdenke, denke ich an laute Zikadenkonzerte, rote Felsen, azurblaues Meer, Sonne, Besuch der La Tarte Tropézienne und der weltbesten Tarte au citron und dem Fenster zum Meer. Aber der Reihe nach. Wir kamen so gegen 18 Uhr in unserem Hotel “Les Roches Rouges” an. Wir hatten dieses Hotel unter folgenden Gesichtspunkten gewählt: direkt am Meer (Punkt!). Anfangs waren wir etwas skeptisch. Das Hotel lag direkt an einer viel befahrenen Straße, was wir aber gewusst haben. Aber alle Zimmer gingen zum Meer hinaus. Der Clou war, dass man zwar von der Straße das Hotel betrat aber zu unserem Zimmer, was im Erdgeschoss lag, mit dem Fahrstuhl hinab fuhr. So bekamen wir von der Straße gar nichts mit und unser Zimmer hatte eine kleine Terrasse mit direktem Zugang zum Meer. Ein kleines weißes Zimmer. Aber alles was wir hier brauchten lag vor der Tür.
Jetzt überkam uns aber ein leichter Hunger und so fuhren wir in den Nachbarort Agay und suchten uns ein kleines nettes Bistro, das so rein zufällig den gleichen Namen wie mein Blog trug, nur eben französisch “La belle vie” hier waren wir richtig 🙂 Danach fuhren wir zurück zum Hotel und ließen den Abend auf unserer Terrasse mit einer Flasche Wein ausklingen.
Der nächste Morgen begann mit einem Sprung ins Meer, danach waren wir munter und aufnahmebereit für ein französisches Frühstück, was wir in einem Straßencafe in Saint Raphaël einnahmen. Wir schlenderten durch den Ort und nach kurzer Zeit zog es uns wieder hinaus in die Natur und so beschlossen wir zur Schlucht von Verdon zu fahren.
Verdon ist ein türkisfarbener Fluss, der sich durch den Canyon schlengelt. Die Fahrt war wieder einmal atemberaubend über Pässe mit vielen Aussichtspunkten in die Schlucht, da sollte man schwindelfrei sein.
Auch hier blieben wir unserem Motto treu und fuhren auf abgelegenen Straßen durch kleine Dörfer, wo sich kaum ein Tourist hinverirrt und die noch so unberührt und malerisch wirken.
Eben in so einem abgelegenen kleinen Ort suchten wir uns ein Restaurant und nahmen unser Essen unter blühenden Gummibäumen ein.
In unserem Hotel angekommen hatten wir wieder einmal das Meer nur für uns. Die anderen Gäste waren entweder essen, am Pool oder wer weiß wo aber niemand war im Meer. Irgendwie seltsam, konnte uns aber nur recht sein, denn wenn einem die Natur schon so etwas vor die Füße legt, die Abendsonne rot glüht, was gibt es da noch zu überlegen. Hinein.Der nächste Morgen begann so wie der Tag zuvor geendet hat…mit einem Bad im Meer. Im Nachhinein stellen wir beide fest, dass uns dies während unseres ganzen Urlaubs am besten gefiel. Morgens aufwachen, das Meer und die Sonne anblicken und ein Bad im Meer, und den Tag ebenso beenden. Wohl bemerkt: wir hatten das Meer für uns allein! Fantastisch und durch nichts zu toppen, daher für uns das beste Hotel!Heute geht es nach Saint Tropez. Saint Tropez ist ca. 40 km von Saint Raphaël entfernt. Das ist also Saint Tropez. Ein Ort wie er unterschiedlicher kaum sein kann. Auf der einen Seite die Millionenyachten und auf der anderen Seite des Hafens die kleinen Fischerboote.
Es lohnt sich auch einen Abstecher hinter den Hafen zu machen. Hier macht das quirlige Treiben abrupt Pause, menschenleer mit einem kleinen Strand lässt kaum vermuten, dass wir in Saint Tropez sind. Wir spazierten von hier hoch zur Zitadelle und erhaschten von dort einen Blick über die Dächer von St. Tropez.
Nun war es Zeit für einen Snack. Zurück in die Stadt führt uns der Weg vorbei an Läden, in die man ohne sich zuvor mit seiner Bank abzustimmen besser nicht gehen sollte aber ebenso viele kleine idyllische Läden für den Ottonormalverbraucher.
Wir kamen auf einen Platz umsäumt von Bistros und Restaurants in deren Mitte die Einwohner von Saint Tropez sich nicht von den Touristen vertreiben lassen und seelenruhig Boule spielen.
Hier ließen wir uns zu einem Mittagssnack nieder. Ach, wie sehne ich mich danach zurück.Und natürlich gibt es auch hier Pâtissierien. Die wohl berühmteste ist die La Tarte Tropézienne, welche nach dem von Alexandre Micka bzw. seiner Großmutter wohl gehüteten Rezept der gleichnamigen Tarte benannt ist. Hierbei handelt es sich um eine Brioche mit einer einzigartigen Creme-Füllung. Ich muss nicht erwähnen, dass wir hier einkehrten und uns für den Abend ein paar Leckereien einpacken ließen.Danach kauften wir noch Baguette und Käse und beschlossen den Tag auf unserer Terrasse ausklingen zu lassen. So traten wir die Rückfahrt an und kamen voll in die Rushour. Aber mit der Gewissheit, dass das Meer mit Abkühlung auf uns wartete und die Zikaden uns ein Gratiskonzert während der Fahrt gaben vollkommen ohne Stress.
Am letzten Morgen… Augenaufschlag…blauer Himmel und blaues Meer… ein Bad im Meer…
Dann packten wir unsere Sachen, denn heute hieß es Aufbruch nach Bella Italia. Frühstücken wollten wir aber auf jeden Fall noch einmal französisch und dieses wird die Verkäuferin in der Boulangerie nicht so schnell vergessen, zwei verfressende Deutsche, die so ziemlich alles bestellten, was die Auslage hergab, so als gäbe es kein nächstes Mal 😉
Mit einem tränenden und einem lachendem Auge ging es nun weiter. Adieu France und Benvenuto Italia. Bleibt dran, wenn ich euch mitnehme auf ein Weingut zu dem wir mit Fahrradescorte gelangten, uns wie Schlossherren fühlten und die Esel mit uns frühstückten sowie einem Ausflug nach Cinque Terre – 5 bunte Dörfchen, die aussehen wie in die Felsen gemeißelt – unbeschreiblich schön. Es geht nach Ligurien.
Eure Doreen
Hier geht es zum 1. Teil unserer Reise durch die Rhone Alpes.
Liebe Doreen,
hach, ist das schön, wenn man zusammen mit dir in deinen Erinnerungen schwelgen kann. Traumhafte Bilder und dieses Hotel direkt am Meer könnte mir auch gefallen 😊. Freue mich schon auf den nächsten Bericht aus Italien, ein Land, das ich einfach nur traumhaft finde, genau wie Frankreich!
Liebe Grüße,
Nadine
Liebe Nadine,
es freut mich, wenn ich dich geistig mitnehmen konnte auf unsere Reise. Und Erinnerungen sind schon etwas schönes und noch schöner, wenn man davon etwas weiterreichen kann. Frankreich ist ein wundervolles Land mit so unterschiedlichen Facetten und auch Italien wird schön, versprochen 😉
Liebe Grüße
Doreen
Oh ja, das stimmt! Ich freue mich schon auf Italien 🙂
Viel Spaß in den Dolomiten 😉
haalölleee hob grod dein BLOG gfunden
mei do gfallts ma….FREU…freu;;;
hob di glei gschpeichert das ma uns wieda finden,,,gelle
hob no an feinen ABEND
bis bald de BIRGIT
Hallo liebe Birgit,
wie schön, dass du mich gefunden hast 😉
Ich hoffe du fühlst dich wohl hier. Ich hopse gleich mal zu dir rüber und komme dich besuchen.
Liebe Grüße
Doreen
Liebe Doreen,
Schade das so ein Urlaub schnell vergeht, durch Deine
Schilderung und die schönen Fotos ist es immer wieder
im Gedächtnis nach zu erleben. Es hat mir sehr gut gefallen
wie schoen die Landschaften in den verschiedenen Regionen
sind. Und dazu das kulinarische Verkosten. Ich warte auf den
nächsten Bericht.
Viele liebe Grüße
L. Vollmer
Liebe Lene,
ja, die Zeit verging wie im Flug und doch durch die vielen verschiedenen Eindrücke kam es uns länger vor. Ich denke sehr gern daran zurück und wenn der Alltag überhand nimmt tauche ich ab in Erinnerungen und hol mir so den Urlaub zurück 😉
Liebe Grüße
Doreen