Mille Feuilles meine Sehnsucht nach Frankreich

Eigentlich fühle ich mich ja im Moment immer ein wenig wie im Urlaub, weil ich hier in meiner neuen Heimat noch nicht richtig angekommen bin und so immer das Gefühl habe, hier nur mal kurz auf Durchreise zu sein. Aber nein, es ist kein Urlaub, sondern mein neues Leben, an das ich mich noch gewöhnen muss. Und wenn man nur von Neuem und Ungewohntem umgeben ist, dann flüchtet man ab und an in Erinnerungen und so lasse ich das letzte Jahr immer mal wieder Revue passieren und eines der schönsten Erlebnisse aus dem letzten Jahr war eindeutig unser Urlaub im schönen Frankreich mit seinen unzähligen, unterschiedlichen und wunderschönen Facetten aber einem gemeinsamen Nenner: Pâtissierien. Unvergesslich der Besuch in La Tarte Tropézienne in St. Tropez. Der Aufenthalt dort war leider viel zu kurz um all die Köstlichkeiten zu probieren. Also was tun, wenn einem die Sehnsucht und die Lust auf Süßes packt? Vorräte prüfen und ran an die Rührschüssel. Schon lange auf meiner Liste “Das-muss-ich-unbedingt-backen” stehen Mille Feuilles wörtlich übersetzt Tausend Blätter. Die Basis bildet hier ein Blätterteig, der beim Backen viele aufblätternde Schichten bildet, was bei diesem Gebäck aber etwas unterbunden wird, indem man beim Backen den Blätterteig beschwert. Das Resultat sind zarte zerbrechliche Platten zwischen denen eine Schicht feinster Crème Chantilly und frische Beeren gefüllt wird.Mille-Feuilles-mein suesses Frankreich Also mal ehrlich wer sagt dazu nein? Und wenn ich euch jetzt sage, dass ich dieses Gebäck schon so oft in Pâtissierien, Zeitschriften, Backbüchern und Blogs gesehen, es aber noch nie zuvor gegessen habe, glaubt ihr mir das bestimmt nicht. Das kann ich selbst kaum glauben. Ist aber wahr. Und somit war dies eine doppelte Premiere, das erste Mal gebacken und das erste Mal gegessen aber mit Sicherheit wird dies nun ein Dauerbrenner in meiner Küche. Denn es ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch noch unglaublich einfach zuzubereiten. Ideal auch zum Vorbereiten, ihr müsst lediglich beachten, dass die Crème Chantilly etwas Ruhezeit benötigt, daher am besten am Abend zuvor vorbereiten. Mille-Feuilles meine Sehnsucht nach Frankreich

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Mille Feuilles meine Sehnsucht nach Frankreich
 
Autor:
Zutaten
  • 1 Packung Blätterteig aus der Kühltheke (250 g)
  • 100 g weiße Schokolade
  • 200 ml Sahne
  • 1 Vanilleschote
  • 150 g frische Beeren (z.B. Himbeeren, Blaubeeren, Brombeeren, Erdbeeren)
  • 100 g Puderzucker
Zubereitung
  1. Die Créme Chantilly solltet ihr am Tag zuvor vorbereiten. Hierzu die Schokolade in einer Schüssel zerkleinern.
  2. Sahne erhitzen und die ausgekratzte Vanilleschote sowie die Schote in die Sahne geben, kurz vor dem Kochen den Topf vom Herd nehmen und ca. 20 Minuten ziehen lassen.
  3. Die Vanilleschote entfernen und die Sahne nochmals erhitzen aber nicht kochen.
  4. Die heiße Sahne (60-70 Grad) in zwei Teilen über die Schokolade gießen und unter Rühren die Schokolade hierin auflösen.
  5. Die Sahne im Kühlschrank am besten über Nacht ruhen lassen.
  6. Den Backofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze (200 Grad Umluft) vorheizen.
  7. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Blätterteig hierauf 3 mm dick ausrollen.
  8. Den Blätterteig dann in gleich große Rechtecke schneiden (ihr braucht später für ein Mille Feuille zwei Platten!).
  9. Eine weitere Lage Backpapier auflegen und mit einem zweiten Backblech beschweren und 12 Minuten im Ofen backen. Danach herausnehmen, oberes Backblech entfernen und die Teigplatten mit Puderzucker bestreuen und unter dem Grill des Backofens goldbraun karamellisieren. Kurz abkühlen lassen, Platten umdrehen und Vorgang wiederholen.
  10. Die am Vortag vorbereitete Vanillesahne aus dem Kühlschrank nehmen und mit dem Rührbesen zu einer cremigen Vanillesahne aufschlagen. Das dauert etwas länger als bei normaler Schlagsahne aber aufpassen, dass ihr sie nicht zu Butter schlägt.
  11. Die fertige Crème Chantilly in einen Spritzbeutel füllen und auf die Hälfte der Teigplatten kleine Tupfen spritzen und mit den Beeren belegen. Mit jeweils einer zweiten Teigplatte belegen und mit Puderzucker vor dem Servieren bestäuben.

Die Beeren lassen sich natürlich beliebig austauschen. Erdbeeren, Brombeeren oder auch Johannisbeeren kann ich mir hier ebenfalls sehr gut vorstellen. Himbeeren sind ja meine kleinen Favoriten. Ich liebe diese Früchte einfach. Bei “let´s cook together”  hat Ina dazu aufgerufen Beeren zu verwenden. Ich bin sehr gespannt, was da alles herauskommt. Ich werfe auf jeden Fall meine Mille Feuilles mit hinein.Mille-Feuilles meine Sehnsucht nach Frankreich

Ach ja und ganz wichtig, diese kleinen Schnittchen helfen jeden Kummer besser zu überstehen, selbst an einem Regentag scheint damit wieder die Sonne 🙂 So und nun wünsche ich allen noch ein schönes Pfingstwochenende mit viel Sonne oder Mille Feuilles.

Eure Doreen

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6 Gedanken zu „Mille Feuilles meine Sehnsucht nach Frankreich“

  1. Liebe Doreen,
    mir geht es auch öfters wie dir und jetzt probiere ich es mit deinem tollen Rezept.
    Ich bin seit über 30 Jahren Südfrankreichfan, meine zweite Heimat!

    Liebe Grüße Thea

  2. Liebe Thea,
    ich habe Frankreich erst vor 2 Jahren das erste Mal bereist, wenn man von einem Kurztripp nach Paris vor vielen Jahren mal absieht und es war Liebe auf den ersten Blick. Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachbacken und natürlich beim Genießen.
    la vie est belle
    Doreen

  3. Liebe Doreen,
    schon wieder so herrliche Köstlichkeiten . Ein fruehlingshafter Anblick. Das werde ich auch
    versuchen nach zu Backen .
    Für heute habe ich auch etwas neues gebacken.
    Ich probiere immer gerne Neues aus.
    Wenn ihr Zeit habt dann seit ihr gerne Willkommen.

    Viele lb. Gruesse
    L.Vollmer

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